Allgemeine Einführung: Bewegungs-Skelettmodelle
Ein Bewegungsskelett definiert die Bewegung von Starrkörpern in einer Baugruppe. Bewegungsskelette sind Unterbaugruppen, die in einer aktiven Baugruppe oder Unterbaugruppe erzeugt werden. Diese enthalten Skelettkörper, die sich relativ zueinander bewegen, und zwar so, wie sich die Starrkörper, deren Darstellung die Skelettkörper sind, in der fertigen Baugruppe bewegen. Bewegungsskelette ermöglichen es, die konzeptionelle Konstruktion einer Mechanismusbaugruppe zu erfassen. Bevor die eigentlichen Baugruppenkomponenten erzeugt werden, lassen sich die grundlegende Struktur und die Kinematik einer Konstruktion am Bewegungsskelett testen.
Zu einem Bewegungs-Skelettmodell gehören ein Konstruktionsskelett, Skelettkörper und vordefinierte Randbedingungssätze. Das Konstruktionsskelett kann ein vorhandenes Skelettmodell oder eine interne Skizze mit neu erzeugter Geometrie sein. Körperskelette sind Komponenten, die aus den Elementen des Konstruktionsskeletts erzeugt und dann mit vordefinierten Randbedingungssätzen im Bewegungsskelett platziert werden.
Wie bei allen Mechanism Baugruppen ist der erste Starrkörper in einem Bewegungs-Skelettmodell der Basiskörper. Wenn weitere Körperskelette erzeugt und platziert werden, werden automatisch Bezugsachsen zur Verbindung erzeugt. Diese Achsen werden im Modellbaum im Ordner "Group MOTION_AXES" angezeigt. Mit der Registerkarte Komponentenplatzierung (Component Placement) lässt sich das Körperskelett manuell platzieren.
Skelettkörper bilden das Grundgerüst für die Komponentenkonstruktion. Sie werden als Teile behandelt und bieten einen Großteil der Funktionalität, die auch für reguläre Teile zur Verfügung steht. Ein Skelettkörper kann unabhängig von der Baugruppe als Teil geöffnet und als Basis-KE für die Komponentenkonstruktion verwendet werden. Das Bewegungs-Skelettmodell wird automatisch aktualisiert, wenn neu erzeugte KEs aufgenommen werden müssen.
Mechanism Design erkennt ein Bewegungs-Skelettmodell als Baugruppe, so dass alle Mechanismusfunktionen definiert und ausgeführt werden können.