Volumenkörperprüfungen
Wenn Sie im Dialogfenster Geometrieprüfung (VDA-Standard) [Geometry CHECK (VDA standard)] auf das Register Volumenkörper (Solids) klicken, erscheint eine Registerkarte. Die Registerkarte enthält die folgenden Prüfungen:
• Distance to Vertex Edge (Standard-Prüfungseinstellung: < 0.02 mm) – GeomIntegrityCHECK meldet den Eckpunkt und die Kante in einem Volumenkörper, wenn der Abstand zwischen den beiden Elementen den in der Konfigurationsdatei festgelegten Toleranzwert überschreitet.
1. Kante
2. Eckpunkt zu Kantenspalte
3. Eckpunkt (Vertex)
4. Fläche
Der zu einem Eckpunkt gehörende Punkt muss innerhalb des konfigurierten Toleranzbereichs der Kurve liegen, die zur entsprechenden Kante gehört. Wenn der Abstand zwischen dem Punkt und der Kurve den Toleranzwert übersteigt, ist der Volumenkörper fehlerhaft.
Lösungsvorschlag:
Projizieren Sie den Punkt auf die Kurve. Sie können auch einen neuen generieren.
| Wenn Volumenkörper über neutrale Schnittstellen übertragen werden (z.B. STEP), wird eine Berandungsdarstellung (Brep) übermittelt. Dies ist die Beschreibung des Volumenkörpers mittels der berandeten Flächen (Trägerflächen), die die direkte Fläche darstellen. Diese Trägerflächen bilden die Grundlage für Flächen und Berandungskurven. |
Daher sind bei Volumenkörpern auch die Qualitätskriterien für eine geschlossene (einheitliche) Gruppe von Trägerflächen anwendbar. Die Kriterien für Flächen, berandete Flächen (Trägerflächen) und Topologien können entsprechend auf die berandeten Flächen eines Volumenkörpers angewendet werden, einschließlich seiner Flächen und Berandungskurven (d.h. der Abstand zwischen den Berandungskurven und der Fläche).
• Distance to Vertex Face (Standard-Prüfungseinstellung: < 0.02 mm) – GeomIntegrityCHECK meldet den Eckpunkt und die Seitenfläche in einem Volumenkörper, wenn der Abstand zwischen den beiden Elementen den in der Konfigurationsdatei festgelegten Toleranzwert überschreitet.
1. Kante
2. Eckpunkt (Vertex)
3. Eckpunkt zu Flächenspalte
4. Fläche
Der Punkt auf einem Eckpunkt muss innerhalb des Toleranzbereichs liegen, der für die zugehörige berandete Fläche konfiguriert wurde. Wenn der Abstand zwischen dem Punkt und der Trägerfläche diesen Wert übersteigt, ist der Volumenkörper fehlerhaft.
Lösungsvorschlag:
Projizieren Sie den Punkt auf die Trägerfläche, falls möglich. Sie können auch einen neuen generieren.
• Deletion of History – GeomIntegrityCHECK meldet die Breps in einem Volumenkörper, falls diese in das vorhandene Modell importiert wurden.
• Auxiliary Geometry – GeomIntegrityCHECK meldet die Volumenkörperelemente, die in der Ansicht verdeckt sind (z.B. abgeschnittene Bereiche von Komponententeilen und "tote Zweige").
Zudem wird Material gemeldet, das den Komponententeilbereichen hinzugefügt wurde, die bereits Material enthalten, ohne dass hierbei das Komponententeil geändert wird (z.B. Hinzufügen eines Balls oder einer Kugel zu einem viereckigen Volumenkörper).
GeomIntegrityCHECK gibt zudem geometrische Elemente an, die keine logische Beziehung zum entsprechenden Volumenkörper besitzen.
• Cavities – GeomIntegrityCHECK meldet die Volumenkörper, die vollständig in einem anderen Volumenkörper enthalten sind und von diesem subtrahiert werden müssen.
• Multi-Body Solids – GeomIntegrityCHECK meldet Volumenkörper, die zwei Volumina enthalten, die sich nicht berühren. GeomIntegrityCHECK betrachtet diese beiden Volumina als separate Körper. Dies ist jedoch in Einkörper-Volumenkörpern unzulässig.
• Multi-Solid Parts – In einer Baugruppenumgebung ist normalerweise nur ein Volumenkörper je Teil enthalten. Wenn ein Modell mehrere Volumenkörper enthält, gibt GeomIntegrityCHECK diese als separate Volumenkörper an.
Klicken Sie nach dem Festlegen der Einstellungen für die Volumenkörperprüfungen auf OK, um den Prüfprozess zu starten, oder auf Abbrechen (Cancel), um neue Einstellungen anzugeben.