Randbedingungen
Die Randbedingungsparameter für das Modul Partikel (Particle) gelten für Berandungen im Flow Analysis Baum. Die Optionen gelten auch für Schnittstellen, für die das Modul "Flow" auf einer Seite der Schnittstelle leer gelassen wird, um eine Berandung (Boundary) zu erzeugen.
Die Randbedingungen und die zugeordneten Stromlinienparameter werden in der Eigenschaftenkonsole festgelegt.
Für Behandlung von Stromlinien an einer Berandung können drei Arten festgelegt werden: Offen (Open), Wand (Wall) und Symmetrie (Symmetry).
Offen (Open)
Die Randbedingung "Offen (Open)" ermöglicht es der Stromlinie, in die Domäne einzudringen und diese zu verlassen. Eine Randbedingung Offen (Open) entspricht typischerweise einer Berandung Einlass (Inlet) oder Auslass (Outlet) im Modul Flow, kann jedoch auch für andere Typen einer Berandung in Flow gelten.
Wand
Die Randbedingung "Wand" (Wall) für das Modul Streamline entspricht in der Regel einer Randbedingung Wand (Wall) im Modul Flow.
Symmetrie
Die Randbedingung "Symmetrie" (Symmetry) bewirkt, dass Stromlinien an der Berandung reflektiert werden. Dies entspricht einer Randbedingung Symmetrie (Symmetry) im Modul Flow.
Stromlinien werden an einer offenen Berandung, einer Wandberandung oder einer Symmetrieberandung freigesetzt, wenn Sie die Option Partikel freisetzen (Release Particle) auf Ja (Yes) festlegen.
Release Particle
Wenn Sie die Option Partikel freisetzen (Release Particle) auf Ja (Yes) festlegen, wird die Freisetzung von Stromlinien an einer Berandung aktiviert. Die Option Partikel freisetzen (Release Particle) ist auch für eine Schnittstelle des Moduls Stromlinie (Streamline) verfügbar, die zwischen einem Volumenkörper- und einem Flüssigkeitsvolumen liegt. Wählen Sie die Anfangsbedingungen für die Stromlinie aus den folgenden Parametern und Variablen aus:
• Richtung (Direction)
– Verfolgt die Richtung einer an einer Berandung freigesetzten Stromlinie mithilfe der folgenden Optionen:
◦ Vorwärts (Forward) – Die Stromlinie bewegt sich in die Rechendomäne hinein.
◦ Rückwärts (Backward) – Die Stromlinie bewegt sich aus der Rechendomäne hinaus.
◦ Beide (Both) – Die Stromlinie bewegt sich in die Rechendomäne hinein und aus ihr hinaus.
• Stochastische Freisetzung (Random Release) – Stromlinien werden nach dem Zufallsprinzip an einer Berandung freigesetzt. Wenn Sie die Option Random Release auf Nein (No) festlegen, setzt Creo Flow Analysis Stromlinien automatisch von jeder Berandungszellenmitte, Flächenmitte oder sowohl von der Flächen- als auch der Zellenmitte frei, je nach dem für die Release Position festgelegten Wert.
• Anzahl der Partikel (Number of Particles) – Wenn für Random Release (Random Release)Ja (Yes) festgelegt ist, müssen Sie auch die Anzahl der Stromlinien für die Freisetzung von der ausgewählten Berandung angeben.
• Position der Freisetzung (Release Position) – Start- oder Freisetzungsposition für jede Stromlinie an ihrer Freisetzung; wird festgelegt, wenn Sie eine der folgenden Optionen auswählen:
◦ Zellmitte (Cell Center) – Stromlinien werden von den Berandungszellen freigesetzt:
◦ Flächenmitte (Face Center) – Stromlinien werden von den Berandungsseitenflächen freigesetzt:
◦ Flächen- und Zellmitten (Face and Cell Centers) – Stromlinien werden von den Berandungszellen und -seitenflächen freigesetzt. Eine gleiche Anzahl von Stromlinien wird von der Zellenfläche und von der Zellenmitte freigesetzt, bestimmt durch die Anzahl der Berandungsseitenflächen oder -zellen oder die Gesamtzahl der Stromlinien, die Sie für Random Release angeben. Die Gesamtzahl der freigesetzten Stromlinien ist die doppelte Anzahl der angegebenen Anzahl der Partikel (Number of Particles) oder der Anzahl der Berandungsseitenflächen oder -zellen.
Schnittstellenbedingungen
Die Schnittstellenattribute für das Modul
Stromlinie (Streamline) sind gleich denen der Randbedingungsattribute, wenn eine Seite der
Schnittstelle (Interface) für Flow
Ausgeblendet (Blanked) ist. Wenn das Modul
Fluss (Flow) auf beiden Seiten einer Schnittstelle
Aktiv (Active) ist, kann die Schnittstelle nur als
Standard-Schnittstelle (Default Interface) zugewiesen werden.