Allgemeine Einführung: Beziehungen in Schnitten erzeugen
Eine Schnittbeziehung erfasst die Beziehungen zwischen Schnittelementen. Die Schnittbeziehung wird zusammen mit dem Schnitt gespeichert, und sie wird unabhängig von der Position des Schnittes ausgewertet.
Folgende Variablen können in Schnittbeziehungen verwendet werden:
• Zu den gesteuerten Variablen zählen:
◦ Bemaßungen im Schnitt (sd#) oder im Elternmodell (d#)
◦ Im Baugruppenmodus Bemaßungen in einem anderen Modell (d#:#)
◦ Benutzerparameter nur im Elternmodell (kein Suffix für Sitzungs-ID zulässig)
• Zu den steuernden Variablen zählen:
◦ Bemaßungen im Schnitt (sd#, rsd# oder kd#), im Elternmodell (d#, rd#) oder in einem anderen Modell in einer Baugruppe (d#:#, rd#:#)
◦ Benutzerparameter nur im Elternmodell (kein Suffix für Sitzungs-ID zulässig)
Tipps zur Erzeugung von Schnittbeziehungen
• Beziehungen, die andere Bemaßungen definieren (keine Schnittbemaßungen), sollten möglichst auf KE- oder Modellebene erzeugt werden.
• Das Referenzieren eines Parameters in einem anderen KE als Steuervariable ist nicht möglich. Wenn z.B. dia eine Bemaßung in einem anderen KE mit fid_20 ist, akzeptiert Pro/ENGINEER die folgende Schnittbeziehung nicht:
sd3 = dia:fid_20
Sie können jedoch dieselbe Beziehung auf KE- oder Modellebene erzeugen, indem Sie das Modellebenen-Äquivalent (d#) der Schnittbemaßung (sd#) verwenden. Alternativ können Sie einen Zwischen-Benutzerparameter im Elternmodell erzeugen, den Sie dann im Schnitt referenzieren können.
• Wenn Sie versuchen, einem bereits durch eine andere Beziehung im Schnitt gesteuerten Parameter eine Beziehung außerhalb des Schnitts zuzuweisen, wird bei der Regenerierung eine Fehlermeldung ausgegeben. Das gleiche gilt für den Fall, dass Sie versuchen, einem bereits durch eine Beziehung außerhalb des Schnitts gesteuerten Parameter Beziehungen in einem Schnitt zuzuweisen. Entfernen Sie eine der Beziehungen, und regenerieren Sie das Modell erneut.
• Beim Erzeugen einer Beziehung eines Graph-KE, z.B. sd1=evalgraph("CONIC......", trajpar....), wird diese Beziehung zu einer KE-Beziehung. KE-Beziehungen werden nach Teilebeziehungen ausgewertet, und sie werden beim Regenerieren des zugehörigen KE gelöst. Daher kann eine zur Geometrieauswertung eingesetzte Beziehung (z.B. Auswertung des Abstands zwischen zwei Punkten) bei Verwendung als Schnittbeziehung andere Ergebnisse liefern als bei Verwendung als Teilebeziehung.