Schemaoptionen für planare Flächen-KEs (ASME)
Planare Flächen-KEs unterstützen die folgenden Schemaoptionen:
Geometrische Toleranz (Geometric tolerance)
Diese Option erfordert, dass Sie die Position der Ebene mit einer
Profiltoleranz einschränken. Sie können weitere
geometrische Toleranzen anwenden, um die Orientierung oder
Form des KE einzuschränken.
Größenbemaßung
Eine Größenbemaßung definiert eine Bedingung, bei der die gegenüberliegenden Ebenen (das eingeschränkte KE und das Referenz-KE) ein
Größen-KE bilden. Mit der Größenbemaßung wird möglicherweise der Form dieses Größen-KE (aufgrund von
Regel Nr. 1) eine Bedingung auferlegt. Eine Größenbemaßung wendet somit nicht nur eine Randbedingung auf das eingeschränkte planare Flächen-KE an, sondern erlegt auch der Form des Referenz-KE eine Randbedingung auf.
Für dieses Schema gelten folgende Anforderungen:
• Bemaßung:
◦ Senkrecht zur planaren Fläche.
◦ Ein Endpunkt liegt in der Ebene der planaren Fläche.
• Referenz-KE:
◦ Planares Flächen-KE, das:
▪ parallel zum ausgewählte KE ist
▪ durch den anderen Endpunkt der ausgewählten Bemaßung verläuft
▪ einen gegenüberliegenden Normalenvektor zur eingeschränkten planaren Fläche hat
▪ eine Projektion auf eine Mittenebene hat, die die Projektion der eingeschränkten planaren Fläche auf der Mittenebene überlappt
Bei Bedarf können Sie auch eine geometrische Toleranz auf die Größenbemaßung anwenden, um die Position, Orientierung oder Form des Größen-KE einzuschränken, das durch die zwei gegenüberliegenden planaren Flächen-KEs definiert wird.
Versatzbemaßung
Eine Versatzbemaßung definiert eine
Toleranzzone, die parallel zu einer Referenzebene verläuft. Das eingeschränkte planare Flächen-KE muss komplett innerhalb dieser Zone liegen. Daher wird mit einer Versatzbemaßung der Position, Orientierung und der Form des eingeschränkten KE eine Randbedingung auferlegt.
Für dieses Schema gelten folgende Anforderungen:
• Bemaßung:
◦ Senkrecht zur planaren Fläche.
◦ Ein Endpunkt liegt in der Ebene der planaren Fläche.
• Referenz-KE:
◦ Planares Flächen-KE, das:
▪ parallel zum ausgewählte KE ist
▪ durch den anderen Endpunkt der ausgewählten Bemaßung verläuft
Auf Wunsch können Sie auch geometrische Toleranzen vom Typ Orientierung oder Form auf das KE anwenden.
Obwohl eine Versatzbemaßung und eine Größenbemaßung einen ähnlichen Farbeffekt im Modell haben, gelten für beide unterschiedliche Anforderungen und unterschiedliche Randbedingungen (wie oben beschrieben). Im Idealfall sollte eine Versatzbemaßung mit einem Bemaßungsursprungssymbol (
) dargestellt werden, um die Bemaßung von einer Größenbemaßung zu unterscheiden und zu erkennen, welches das eingeschränkte KE und welches das Referenz-KE ist. Zur Vermeidung von Unklarheiten sollten Sie die Bemaßungsreferenzen in Creo editieren und angeben, welche Referenz der Ursprung ist.