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Registerkarte "Operation"
Definieren Sie Elemente zum Erzeugen einer Operation mit Hilfe der folgenden Registerkarten.
Abstand (Clearance) – Geben Sie Werte für die folgenden optionalen Rückzugsfelder auf dieser Registerkarte ein.
Zurückziehen (Retract) – Geben Sie den Rückzugsstil für das Schnittwerkzeug an.
Typ (Type) – Geben Sie den Rückzugstyp für die Operation an. Der Rückzugstyp kann Ebene (Plane), Zylinder (Cylinder), Kugel (Sphere), Fläche (Surface) oder Keine (None) sein. Hierbei gibt Keine (None) an, dass der Rückzugstyp nicht definiert ist.
Referenz (Reference) – Geben Sie eine Referenz zur Verwendung als Ursprung für den Rückzugstyp an. Die Referenz variiert je nach Rückzugstyp. Es kann eine Ebene, Fläche, Achse, Koordinatensystem sein oder aus einem vorhandenen Verfahren kopiert sein. Die folgenden Optionen sind im Kontextmenü dieser Option verfügbar.
Standardreferenz (Default Reference) – Wählen Sie diese Option, um die ausgewählte Referenz durch das Orientierungskoordinatensystem zu ersetzen.
Informationen (Information) – Wählen Sie diese Option, um die Informationen zur ausgewählten Referenz anzuzeigen.
Toleranz (Tolerance) – Steuert die maximale Abweichung des Werkzeugs bei der Bewegung entlang einer nichtplanaren Rückzugsfläche. Der Standardwert ist 0.1" (englische Einheiten) bzw. 1 mm (metrische Einheiten).
Wählen Sie Stets Operations-Rückzug verwenden (Always use Operation Retract), um den Rückzug am Ende jedes Schritts anzuwenden. Wenn Sie diese Option nicht auswählen, bewegt sich das Werkzeug nur zum Rückzug, wenn sich die Werkzeugachse ändert.
Alternativ können Sie mit der rechten Maustaste in das Arbeitsfenster klicken und im Kontextmenü den Befehl Zurückziehen (Retract) auswählen.
Wenn Sie ein Fräsdrehen (Mill-Turn)- oder Drehmaschine (Lathe)-Arbeitszentrum mit zwei Spindeln eingerichtet haben, sind die Rückzugoptionen Typ (Type), Referenz (Reference) und Wert (Value) unter folgenden Schnitten verfügbar:
Hautspindel-Rückzug (Main spindle retract)
Gegenspindel-Rückzug (Sub spindle retract)
Startpunkt (Home Point) – Geben Sie die Start- und Endpositionen des Werkzeugs an. Falls das Arbeitszentrum für die Operation über vier Köpfe verfügt, können Sie separate Von (From) und Ziel (Home)-Punkte für jeden Kopf festlegen. Diese Optionen finden Sie auch in den Abschnitten Kopf 1 (Head 1), Kopf 2 (Head 2), Kopf 3 (Head 3) und Kopf 4 (Head 4) der Registerkarte.
Von (From) – Erzeugen oder wählen Sie einen Bezugspunkt aus, um die Startposition des Schnittwerkzeugs für die Operation anzugeben.
Ziel (Home) – Erzeugen oder wählen Sie einen Bezugspunkt aus, um die Endposition des Schnittwerkzeugs für die Operation anzugeben.
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Sie können separate Punkte für Von (From) und Ziel (Home) einrichten, um die Start- und Endposition für die Operation festzulegen. Die Von-Bewegung wird zwischen dem Von-Punkt und dem ersten Punkt der ersten NC-Folge erzeugt. Die Ziel-Bewegung wird zwischen dem letzten Punkt und der letzten NC-Folge zum Ziel-Punkt erzeugt.
Sie können auch mit der rechten Maustaste in das Arbeitsfenster klicken und im Kontextmenü Kopf 1 - Startpunkt (Head 1 Home point), Kopf 1 - Startpunkt (Head 1 From point), Kopf 2 - Startpunkt (Head 2 Home point) und Kopf 2 - Startpunkt (Head 2 From point), Kopf 3 - Startpunkt (Head 3 From point), Kopf 3 - Startpunkt (Head 3 From point), Kopf 4 - Startpunkt (Head 4 Home point) und Kopf 4 - Startpunkt (Head 4 From point) auswählen.
Parameter (Parameters) – Geben Sie Werte für die folgenden optionalen Felder auf dieser Registerkarte ein:
PARTNO – Zeigt den Standardteilenamen an. Sie können bei Bedarf einen anderen Namen eingeben. Der Teilename wird mit dem PARTNO-Befehl PPRINT ausgegeben. Mit Rechtsklick und Standard (Default) wird die Voreinstellung wiederhergestellt (Name der Fertigungsbaugruppe für die Baugruppen-Bearbeitung und Name des Werkstücks für die Bauteilbearbeitung).
Startdatei (Startup File) – Geben Sie den Namen der Datei ein, die direkt am Anfang der CL-Datei für die Operation eingefügt werden soll (nach den Befehlen PARTNO, MACHIN und UNITS). Die Datei muss sich in Ihrem aktuellen Arbeitsverzeichnis befinden und die Erweiterung ".ncl" haben.
Herunterfahrdatei (Shutdown File) – Geben Sie den Namen der Datei ein, die am Ende der CL-Datei für die Operation eingefügt werden soll. Die Datei muss sich in Ihrem aktuellen Arbeitsverzeichnis befinden und die Erweiterung ".ncl" haben.
Ausgabedatei (Output File) – Der Standardname der CL-Datei (Operation Cutter Location). Sie können einen beliebigen Namen verwenden. Klicken Sie mit der rechten Maustaste und wählen Sie Standard (Default), um die Voreinstellung wiederherzustellen.
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Die CL-Datei der Operation befindet sich in dem Pfad, der mit der Konfigurationsoption pro_mf_cl_dir angegeben ist.
Optionen (Options) – Geben Sie Werte für die folgenden optionalen Felder auf dieser Registerkarte ein:
Rohlingsmaterial (Stock Material) – Wählen Sie einen Namen für das Rohlingsmaterial aus. Klicken Sie auf Neu (New), um einen neuen Rohlingsmaterialnamen hinzuzufügen.
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Vor dem Einsatz dieser Option muss die Material-Verzeichnisstruktur eingerichtet werden; andernfalls enthält die Dropdown-Liste Rohlingsmaterial (Stock Material) lediglich den Eintrag Nicht angegeben (Unspecified).
Rotationssicherheitsabstand verwenden (Use Rotary Clearance) – Diese Option steht lediglich für 4-Achsen-Werkzeugmaschinen zur Verfügung. Mit dieser Option können Sie eine sichere Rückzugshöhe in der Z-Ebene für Schnittwerkzeuge definieren, um eine sichere Tischrotation zu gewährleisten. Der Wert für den Abstand (Clearance) gibt den Minimalabstand an, den das Referenzmodell, das Werkstück und Spannelementkomponenten bei Tischrotationen haben müssen. Der Standardwert ist 2 Inch (englische Einheiten) bzw. 50 mm (metrische Einheiten). Sie können einen beliebigen positiven Wert verwenden. Außerdem können Sie für Werkzeuge, die für einen Rückzug auf den Rotationssicherheitsabstand zu lang sind, einen Sicherheitspunkt (Safe Point) angeben. Geben Sie in die Textfelder für Sicherheitspunkt (Safe Point) die Koordinatenwerte X, Y und Z ein. Damit für ein Werkzeug der Rotations-Sicherheitspunkt anstatt des Rotationssicherheitsabstands verwendet wird, müssen Sie es im Werkzeug-Manager als "lang" kennzeichnen. Aktivieren Sie hierzu im Dialogfenster Werkzeug-Setup (Tool Setup) auf der Registerkarte Einstellungen (Settings) das Kontrollkästchen Langes Wkzg (Long Tool).
Spannelement-Setup (Fixture Setup) – Definieren Sie optional eine Spannelementeinstellung als Kind der Operation. In der Dropdown-Liste wird eine Liste aller Setups für Spannelemente angezeigt, die für die Operation definiert sind. Wählen Sie das erforderliche Spannelement-Setup in der Dropdown-Liste aus. Wenn Sie kein Spannelement-Setup benötigen, wählen Sie die Option Kein Setup (No Setup) in der Dropdown-Liste aus.
Diese Registerkarte enthält zudem die folgenden Symbole für das Erzeugen, Ändern und Löschen von Spannelementkomponenten:
– Klicken Sie optional auf dieses Symbol, um eine Spannelementkomponente einzufügen.
Sie können auch im Arbeitsfenster mit der rechten Maustaste klicken und Einbauen (Assemble) auswählen.
– Klicken Sie hier, um das Dialogfenster KE auswählen (Select Feature) zu öffnen, das eine Liste der Spannelementeinstellungen enthält. Wählen Sie ein Spannelement in der Liste aus, und klicken Sie auf OK.
Geben Sie auf der Registerkarte Eigenschaften (Properties) optional den Namen oder Kommentare zur Operation an. Mit dem Operationsnamen wird die Operation innerhalb des Fertigungsprozesses gekennzeichnet. Die Standard-Operationsnamen haben das Format OP010 [MILL01], OP020 [MILLTURN02], wobei die Zahl automatisch erhöht wird und der Text in Klammern das Arbeitszentrum bezeichnet.
Wählen Sie je nach Bedarf eine der folgenden Optionen aus:
Klicken Sie auf , um die Änderungen zu speichern.
Klicken Sie auf , um den Erzeugungsvorgang für die Operation zu unterbrechen und eines der asynchronen Werkzeuge zu verwenden. Klicken Sie auf zum Wiederaufnehmen.
Klicken Sie auf , um die Änderungen zu verwerfen.
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