Allgemeine Einführung: Skelettmodelle

Skelettmodelle können nicht in Creo Options Modelererzeugt oder geöffnet werden, vorhandene Skelettmodelle können jedoch eingebaut werden.

Wenn Sie ein Skelettmodell verwenden, bestimmen Sie zu Beginn der Konstruktionsphase für ein Teil oder eine Unterbaugruppe die Konstruktions- und Bewegungsabsicht. Ein Skelettmodell, das in der Baugruppe platziert und zusammen mit dieser übertragen wird, kann unabhängig von der Baugruppe entwickelt und jederzeit nahtlos eingefügt werden. Ein Skelettmodell kann in mehreren Baugruppen eingesetzt werden.

Ein Skelettmodell kann jederzeit während der Konstruktion erzeugt werden. Das neu erzeugte Skelettmodell wird vor allen anderen Komponenten und Baugruppen-KEs aufgelistet und regeneriert.

Es gibt zwei Typen von Skelettmodellen: Standard-Skelettmodelle und Bewegungs-Skelettmodelle. Sie erzeugen Standard-Skelettmodelle in einer geöffneten Baugruppe als Teile. Bewegungs-Skelettmodelle sind Unterbaugruppen, die Konstruktionsskelette (Standardskelette und interne Skizzen) sowie Körperskelette enthalten. Sie erzeugen Standardskelette mithilfe von Kurven, Flächen und Bezugs-KEs. Sie können auch Volumenkörpergeometrie einschließen.

Skelette können zwar lediglich innerhalb einer Baugruppe erzeugt werden, lassen sich jedoch wie normale Teile (Standard-Skelettmodelle) oder Baugruppen (Bewegungsskelettmodelle) abrufen, bearbeiten und speichern. Körperskelette werden automatisch als Teile gespeichert, wenn Sie sie erzeugen.

• Wenn die Konfigurationsoption multiple_skeletons_allowed auf yes eingestellt ist, können in einer Baugruppe mehrere Standardskelette erzeugt werden.

• Ein Skelettmodell entspricht in seinen Merkmalen weitgehend den übrigen Baugruppenkomponenten. Es verfügt über KEs, Folien, Beziehungen, Ansichten, Körper usw.

• Mit Hilfe der Einstellungen zur externen Referenzsteuerung legen Sie fest, dass die Platzierungsreferenzen auf die Geometrie und die Baugruppe lediglich auf Skelettmodelle verweisen sollen. (Datei (File) > Vorbereiten (Prepare) >

Modelleigenschaften (Model Properties); klicken Sie in der Zeile "Referenzsteuerung" (Reference Control) auf Ändern (change), um das Dialogfenster Externe Referenzsteuerung (External Reference Control) zu öffnen.) Diese Optionen steuern die Referenzen für alle Skelette in der Baugruppe.

• Skelettmodelle können eigene Familientabellen besitzen. Auf diese Weise können die Baugruppen verschiedene Skelettvarianten in einer Familientabelle verwalten.

• Im Teile- und im Baugruppenmodus steht eine vereinfachte Darstellungsfunktionalität für Skelettmodelle zur Verfügung (ab Pro/ENGINEER 2001).

• Sie können Skelettmodelle mit der Option Nach Regel (By Rule) auswählen und sie bei der Verwaltung von vereinfachten Darstellungen verwenden.

Skelettmodelle werden nicht in der Stückliste angezeigt, es sei denn, Sie schließen sie gezielt ein. Skelettmodelle haben keinen Einfluss auf Massen- oder Flächeneigenschaften. Skelettmodelle können in Zeichnungsansichten dargestellt werden. Beim Erzeugen und Bearbeiten vereinfachter Darstellungen und externer Schrumpfverpackungs-KEs können diese Modelle eingeschlossen werden.

Skelett-Teile und Bewegungsskelette werden im Modellbaum vor den Komponenten mit Volumengeometrie aufgeführt. Da sich die funktionalen Merkmale von Skelettmodellen von denen anderer Komponenten unterscheiden, werden sie im Modellbaum und im Mechanism Design Modellbaum durch folgende Symbole gekennzeichnet:

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– Standardskelette und Körperskelette

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– Bewegungsskelette

Skelettmodellen, die mit einer älteren Version als Version 20.0 erzeugt wurden, wird die Standardfarbe Blau zugewiesen. Diese Farbe kann nicht geändert werden. Ab Version 20.0 wird die Komponentenfarbe nur für das Modell, nicht für die einzelne Komponente festgelegt. Für das Anzeigen neuer Skelettmodelle kann eine benutzerdefinierte Farbe erstellt werden.