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Allgemeine Einführung: Baugruppe oder konfigurierbares Produkt erzeugen
Wenn Sie ein konfigurierbares Produkt erzeugen, müssen Sie wie beim Erzeugen einer Baugruppe zuerst Bezugs-KEs oder eine Basiskomponente erzeugen. Sie können dann weitere Komponenten und konfigurierbare Module für die vorhandenen Komponenten und Bezugs-KEs erzeugen oder einbauen. Wenn Sie eine Standardschablone oder eine benutzerdefinierte Schablone für das Erzeugen des konfigurierbaren Produkts verwenden, sind die Bezugs-KEs in der Schablone enthalten.
Konfigurierbare Module und Komponenten einbauen
Sie können Komponenten und konfigurierbare Module wie folgt zu einem konfigurierbaren Produkt und zu einer Baugruppe hinzufügen:
Bauen Sie eine Komponente parametrisch ein. Geben Sie hierzu deren Position relativ zur Basiskomponente bzw. zu anderen Komponenten oder Bezugs-KEs in der Baugruppe an.
Bauen Sie mit Hilfe von vordefinierten Komponentenschnittstellen manuell oder automatisch Komponenten ein. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Allgemeine Einführung: Automatische Platzierung von Komponenten.
 
* Sie können konfigurierbare Module nicht mit Komponentenschnittstellen einbauen.
Bauen Sie eine Komponente nicht-parametrisch mit dem Befehl Einsetzen (Package) in den Befehlen Einbauen (Assemble) ein. Verwenden Sie das Einsetzen als temporäres Hilfsmittel zum Einschließen der Komponenten in die Baugruppe. Stellen Sie dann die endgültige Position über Baugruppenanweisungen ein.
Erzeugen Sie eine Unterbaugruppe direkt in Creo Options Modeler.
Es ist möglich, eine Komponente als Bestandteil einer Baugruppe einzuschließen, ohne sie in das Baugruppenfenster zu platzieren. Auf diese Weise können Sie die Komponente selbst dann als Mitglied der Baugruppe aufführen, wenn die Baugruppe noch nicht eingebaut werden kann (weil beispielsweise keine Geometrie vorliegt). Die eingeschlossenen Komponenten werden im Modellbaum und in der Stückliste aufgeführt, nicht jedoch auf dem Bildschirm angezeigt oder bei der Berechnung von Masseneigenschaften berücksichtigt. Wenn Sie zu einem späteren Zeitpunkt Randbedingungen hinzufügen möchten, definieren Sie die Platzierung der Komponente um.
Wenn Sie ein konfigurierbares Modul einbauen, bauen Sie die repräsentative Komponente im konfigurierbaren Modul ein. Wenn die Komponente zuerst eingebaut wird, wird sie zur aktuellen Modulvariante. Sie können jede beliebige Komponente im konfigurierbaren Modul wählen und sie zur aktuellen Modulvariante machen.
Sie können Komponenten aus Baugruppen entfernen, indem Sie sie löschen oder durch andere Komponenten ersetzen. Weiterhin können Sie die Platzierungs-Randbedingungen für angeordnete Komponenten umdefinieren.
Um Basiskomponenten oder Basis-KEs zu platzieren, wenn Sie keine Schablone verwenden, die Bezugs-KEs enthält, müssen Sie entweder drei orthogonale Bezugsebenen als erstes KE erzeugen, eine vorhandene Komponente (Teil, Unterbaugruppe oder Skelettmodell) einbauen oder eine Basiskomponente erzeugen.
 
* Eine Komponente, die Sie einer Baugruppe hinzufügen, wird im Baugruppenverzeichnis gespeichert.
Bezugsebenen als erstes KE verwenden
Wenn Sie drei orthogonale Bezugsebenen als erstes KE in einer Baugruppe erzeugen, können Sie Komponenten in Relation zu diesen Ebenen einbauen oder ein Teil in der Baugruppe als erste Komponente erzeugen. Das Verwenden von Bezugsebenen als erstes KE bietet folgende Vorteile:
Sie können die Platzierungs-Randbedingungen für die erste eingebaute Komponente umdefinieren.
Sie können die erste hinzugefügte Komponente mustern und so eine flexible Konstruktion erhalten.
Sie können nachfolgende Komponenten vor der ersten einreihen, sofern sie keine Kinder der ersten Komponente sind.
Komponenten parametrisch einbauen
Mit dem Dialogfenster Komponentenplatzierung (Component Placement) können Sie Komponenten parametrisch einbauen. Hierzu legen Sie Randbedingungen fest, mit denen die Position der Komponente in der Baugruppe definiert wird. Bei Änderungen an den Komponenten oder den Baugruppen-KEs wird die Position der Komponente entsprechend angepasst.
Basiskomponenten erzeugen
Wenn Sie keine drei orthogonalen Bezugsebenen erzeugen, wird die Basiskomponente als erstes Bauteil, als erste Unterbaugruppe oder als erstes Skelettmodell in einer Baugruppe platziert. Sie entspricht in vielerlei Hinsicht dem Basis-KE eines Bauteils. Die ersten Baugruppeneinheiten entsprechen den Einheiten der Basiskomponente. Wenn eine Basiskomponente das erste Objekt in einer Baugruppe ist (vor allen Baugruppen-KEs), werden keine Platzierungs-Randbedingungen definiert. Sie können die Komponente mit der Standardbedingung platzieren. Wenn Sie Basiskomponenten durch austauschbare Komponenten ersetzen, werden die Ersatzkomponenten ebenfalls immer standardmäßig platziert.
Bei der Erstellung der ersten Komponente einer Baugruppe können Sie entweder eine leere Komponente erzeugen oder aus einer vorhandenen Komponente kopieren. Wie bei eingebauten Basiskomponenten sind die ersten Baugruppeneinheiten mit den Baugruppeneinheiten von Basiskomponenten identisch. Austauschkomponenten, die erzeugte Basiskomponenten ersetzen, besitzen stets die Standardorientierung.