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Fräskanal
Die Funktion Fräskanal entfernt Material entlang des Verfahrensweges eines Werkzeugs und simuliert dadurch ein Schneid- oder Fräswerkzeug. Es gibt mehrere Wahlmöglichkeiten für Schneidprofile.
Der Verfahrensweg des Werkzeugs wird mithilfe einer 2D-Geometrie in einer Arbeitsebene erstellt. Das Werkzeug schneidet lotrecht zur Arbeitsebene entlang des Verfahrenswegs.
Die Anforderungen an Profile, die die anderen Bearbeitungsbefehle an die Geometrie stellen, gelten nicht für den Pfad des Fräskanals. Beispielsweise braucht ein Fräskanal nicht geschlossen zu sein. Es sind sogar T-Formen zulässig.
Ecken (einschließlich Anfangs- und Endecken) werden behandelt, wie ein Schneidwerkzeug das tun würde. Das bedeutet, dass der Fräskanal am Anfangs- und am Endpunkt zylindrische Flächen hat. Beim Wechsel der Richtung des Fräskanals entsteht an der Innenseite der Kurve eine (scharfe) Kante und an der Außenseite eine zylindrische Fläche.
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Richtungswechsel kleiner 5 Grad werden nicht unterstützt.
Die Funktion Fräskanal verarbeitet die Abschnitte des Verfahrensweges einzeln nacheinander. Beim Scheitern in einem Abschnitt müssen Sie bestätigen, ob Sie die erfolgreich erstellten Abschnitte behalten wollen.
Folgende Schneidwerkzeuge sind verfügbar:
Zylinder
Das Werkzeug "Zylinder" erstellt einen rechteckigen Fräskanal.
D, Werkzeugdurchmesser definiert die Breite des Fräskanals.
L, Werkzeuglänge definiert die Tiefe des Fräskanals.
Schräger Zylinder
Das Werkzeug "Schräger Zylinder" erstellt einen Fräskanal mit schrägen Seiten.
D, Werkzeugspitzendurchmesser definiert die untere Breite des Fräskanals.
Winkel; dieser muss im Bereich zwischen 0 und 90 Grad liegen und definiert den Winkel der schrägen Seiten des Fräskanals.
L, Werkzeuglänge definiert die Tiefe des Fräskanals.
Torus
Das Werkzeug Torus erstellt einen Fräskanal mit gerundeten Bodenübergängen.
D, Werkzeugspitzendurchmesser definiert die Breite des Fräskanals.
L, Werkzeuglänge definiert die Tiefe des Fräskanals.
R, Werkzeugspitzenkantenradius definiert den Radius der unteren Fräskanalkanten.
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Der Radius (R) muss kleiner als die Länge (L) sein.
Kugel
Das Werkzeug Kugel erstellt einen kreisförmigen Fräskanal.
D/2, halber Werkzeugspitzendurchmesser definiert den Radius des Fräskanals.
L, Werkzeuglänge definiert die Tiefe des Fräskanals.
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D/2 muss kleiner als L sein. Der Befehl scheitert, falls der Kurvenradius des Verfahrensweges kleiner als 2/D ist.
Vorgehensweise zum Erstellen eines Fräskanals,
1. Positionieren Sie die Arbeitsebene auf die Fläche, die Sie bearbeiten wollen.
2. Erstellen Sie die 2D-Geometrie für den Schneidwerkzeugweg.
3. Klicken Sie auf Mold Design und anschließend in der Gruppe Modell auf Fräskanal. Das Dialogfenster Fräskanal wird geöffnet.
4. Falls erforderlich, klicken Sie auf Teil und geben Sie ein anderes Teil an.
5. Falls erforderlich, klicken Sie auf Arbeitsebene und geben Sie eine andere Arbeitsebene an.
6. Falls erforderlich, ändern Sie die Richtung. Der Fräskanal kann entweder auf der positiven (W+) oder der negativen (W-) Seite der Arbeitsebene erstellt werden.
7. Wählen Sie unter Parameter eine WerkzeugArt. Ihre Optionen sind Zylinder, Schräger Zylinder, Kugel, oder Torus. Näheres zu den unterschiedlichen Parametern der Werkzeugprofile finden Sie in obiger Tabelle.
8. Zur Beibehaltung der Arbeitsebene und des Verfahrensweges des Werkzeugs lassen Sie die Optionen AE behalt und Profil behalt aktiviert.