Beim FEA-Verfahren wird zunächst eine genaue Darstellung des zu analysierenden physikalischen Objekts in Form eines Volumenmodells erstellt. Nach dem Erstellen oder Importieren dieses Volumenmodells in Creo Elements/Direct Modeling folgt die Erstellung eines Analysemodells (auch Lastfall genannt).
Der Lastfall bildet die Grundlage für die Analyse des Volumenmodells.
Der in der ersten Phase des Analyseprojekts erstellte Lastfall wird automatisch der Konstruktion zugewiesen.
Die Aufgabe eines Lastfalls in Creo Elements/Direct Finite Element Analysis besteht darin:
• Konstruktionsdaten erfassen und interpretieren.
• Die für die Analyse erforderlichen Parameter zusammenstellen.
• Die bei der Analyse anfallenden Ausgabedaten für die Auswertung liefern.
Nachdem alle für die Analyse erforderlichen Eingabedaten zusammenstellt sind, wird die Analyse durchgeführt. Nach der Analyse liefert der Lastfall die Ergebnisdaten. Die Ergebnisse, die Sie aus der Analyse erhalten, helfen Ihnen bei der Bewertung Ihrer Konstruktion.
Vorgehensweise:
1. Das zu analysierende Modell oder die Baugruppe laden. Die Konstruktion muss Volumengeometrie enthalten.
2. Einen neuen Lastfall mit einer eindeutigen Bezeichnung definieren.
3. Dem Objekt ein Material zuweisen.
4. Lasten und Randbedingungen für die betreffende Analyse festlegen.
5. Das Netz erstellen.
6. Die Analyse durchführen.
Der neue Lastfall bezieht sich auf die offene Konstruktion und verwendet die im Modell enthaltenen Volumendaten. Einer Konstruktion können beliebig viele Lastfälle zugewiesen werden. Damit besteht die Möglichkeit, ein Teil unter Berücksichtigung verschiedener Bedingungen zu analysieren.
Für Lastfälle und die zugehörigen Komponenten müssen eindeutige Bezeichnungen vergeben werden. Diese Bezeichnungen können aus einer beliebigen Anzahl von alphanumerischen Zeichen bestehen.
Bei den Bezeichnungen wird zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden (Beispiel: Beispielsweise beziehen sich STUDY1 und study1 auf zwei unterschiedliche Lastfälle.