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Winkelbemaßungen erzeugen
Winkelbemaßungen zeigen den Winkel zwischen zwei referenzierten geometrischen Elementen. Die beiden Bezugselemente definieren einen größeren und einen kleineren Winkel. Creo Elements/Direct Modeling misst immer den kürzeren Winkel zwischen Elementen.
Wenn eine Fläche (oder Kante) das Bezugselement ist, hat die Maßhilfslinie ihren Ursprung in dem Eckpunkt, der dem Punkt, auf den Sie klicken, am nächsten ist. Dieser Eckpunkt definiert die Bezugsposition. Bei nicht-ebenen Elementen misst Creo Elements/Direct Modeling den Winkel zwischen tangentialen Ebenen.
Sie können eine Winkelbemaßung einem Teil, mehreren Teilen innerhalb einer Baugruppe und Profilen hinzufügen.
Für freie Bemaßungen erzeugt Creo Elements/Direct Modeling die Anzeigeebene für die Winkelbemaßung automatisch an der ersten Bezugsposition parallel zur Bemaßungsrichtung. Sie können auch eine Dokumentationsebene angeben, für die eine Messrichtung vorgegeben ist, sofern diese für die Bemaßung gültig ist. Ein Verschieben der Bemaßungsbeschriftung ist nur innerhalb der Anzeigeebene bzw. Dokumentationsebene möglich.
Die Abbildung unten zeigt ein Beispiel für eine Winkelbemaßung.
Winkelbemaßungen bieten vier Orientierungsoptionen (siehe unten):
1. Direkt
2. Entgegengs
3. Anlieg plus
4. Anlieg minus
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Sie können auf Wechseln (im Dialogfenster WinkelBem erstellen) klicken, um die Richtung einer Bemaßung zu ändern. Mit der Option Wechseln haben Sie die Möglichkeit, alle acht verschiedenen Winkel zwischen den Bezugspunkten zu bemaßen.
So erstellen Sie eine Winkelbemaßung:
1. Klicken Sie auf 3D-Dokumentation und anschließend in der Gruppe Mit Anmerkungen versehen auf Winkel. Das Dialogfenster WinkelBem erstellen wird geöffnet.
2. Legen Sie ggf. fest, ob Sie eine Generische Bemaßung oder eine Bemaßung mit Form- und Lagetoleranzen erstellen wollen, indem Sie auf die betreffende Registerkarte klicken.
3. Wählen Sie die Bezüge für die Bemaßung aus:
Generisch: Klicken Sie auf zwei Bezüge, die den Winkel definieren.
FrmLagTol: Wählen Sie die Flächen oder Formelemente aus, die gesteuert werden sollen, und anschließend den Bezug.
Daraufhin erscheinen die ausgewählten Bezüge hervorgehoben, die Maßhilfslinien der Bemaßungsbeschriftung werden an den ausgewählten Eckpunkten ausgerichtet, und die Bemaßungsbeschriftung kann mit dem Cursor mitgeführt werden. Der im Feld BemWert angezeigte Bemaßungswert wird beim Ändern der aktuellen Bemaßung dynamisch aktualisiert.
4. Geben Sie die Position der Bemaßung an:
Wenn Sie eine freie Bemaßung erstellen wollen, wählen Sie Frei unter Ausrichtung/Platzierung aus, und klicken Sie eine Position für die Bemaßungsbeschriftung an. Die Ebene der Bemaßung wird durch ihre Bezugspunkte bestimmt.
Wenn Sie die Bemaßung auf einer Dokumentationsebene erstellen wollen, klicken Sie erst auf DokuEbene, und legen Sie anschließend die gewünschte Dokumentationsebene (durch Doppelklicken in der Liste oder durch Anklicken im Darstellungsfenster) fest. Standardmäßig wird (falls vorhanden) die aktive Dokumentationsebene verwendet.
Nach dem Platzieren der Bemaßungsbeschriftung können Sie diese oder jede andere Beschriftung anklicken und anschließend an eine andere Position verschieben, um so die Beschriftungen übersichtlich anzuordnen.
5. Klicken Sie auf die gewünschte Orientierung für die Winkelbemaßung (siehe oben). Wenn die Winkelbezüge in der falschen Reihenfolge angeklickt wurden, können Sie die Reihenfolge mit Vertauschen nachträglich umkehren.
6. Bei Bedarf können Sie der Bemaßung auch Toleranzangaben hinzufügen.
7. Sie können den Bemaßungswert mit einem Präfix, Postfix, Subfix oder Superfix versehen, indem Sie den Bereich Text-Fixe erweitern und den gewünschten Text in die entsprechenden Felder eingeben.
8. Sie haben folgende Möglichkeiten, vordefinierte Toleranzen und/oder Text-Fixe zu verwenden:
Voreinstellg: Mit dieser Option können Sie eine Tabelle mit zuvor gespeicherten Werten aufrufen.
Holen: Klicken Sie auf diese Option und anschließend auf eine vorhandene Bemaßung im Darstellungsfenster. Daraufhin werden die Toleranzangabe und Text-Fixe der ausgewählten Bemaßung in die Menüfelder kopiert und für die aktuelle Bemaßung verwendet.
9. Beim Erstellen von Bemaßungen mit Toleranzangaben ist zusätzlich ein Name für die Bemaßung zu vergeben. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, optional eine Beschreibung, bemaßungskritische Kennungen oder Inspektionsnotizen anzugeben. Diese Angaben werden in Formelementberichten aufgeführt.
10. Einem Bemaßungstext können Sie eine URL hinzufügen. Dabei kann es sich um einen Link zu einer Datei auf Ihrem Computer bzw. in Ihrem Netzwerk oder zu einer Internetseite handeln. Die Datei wird in dem ihr zugeordneten Anzeigeprogramm geöffnet, wenn Sie mit der rechten Maustaste auf die Bemaßung und anschließen auf URL anzeigen klicken.
11. Sie haben folgende Möglichkeiten, die aktuelle Bemaßung zu beenden:
Klicken Sie Weiter an, um die aktuelle Bemaßung fertig zu stellen und anschließend weitere neue Bemaßungen mit den gleichen Toleranzangaben und Text-Fixen zu erstellen.
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Sie müssen nicht auf Weiter klicken, wenn Sie nach Fertigstellung der aktuellen Bemaßung einfach durch Klicken auf neue Bezüge im Modell eine neue Bemaßung definieren. Daraufhin wird die neue Bemaßung automatisch zur aktuellen Bemaßung. Für diese neue Bemaßung werden die aktuellen Vorgaben übernommen.
Klicken Sie Rücksetzen an, um die aktuelle Bemaßung zu verwerfen. Dabei bleibt das Menü geöffnet, sodass die aktuellen Toleranzangaben und Text-Fixe weiterhin verwendet werden können.
12. Wenn Sie alle Bemaßungen erstellt haben, klicken Sie auf , um den Vorgang abzuschließen.