Durchmesser- oder Radiusbemaßungen für die Zylinderflächen der Bohrungen, die von Creo Elements/Direct Annotation 3D festgelegt wurden, werden als Toleranzen in das CAM-System übertragen.
Creo Elements/Direct Annotation 3D unterstützt zurzeit die folgenden Toleranzarten:
• Grenzwert
• Ober/Unter
• Plus/Minus
Numerische Benutzereingaben werden als Durchmesserwert mit oberen und unteren Toleranzen exportiert. Bei Angabe des Radius wird der Wert verdoppelt.
Creo Elements/Direct Modeling unterstützt keine ISO-Toleranzen als Elemente der Datenstruktur. Allerdings lässt sich diese Einschränkung durch einen Workaround umgehen, und Sie können die ISO-Toleranz mithilfe des Postfix-Textes der Bemaßung angeben.
Creo Elements/Direct Machining kennt den gesamten Bereich der ISO-Toleranzqualitäten:
Bei Angabe einer Radiusbemaßung wird die ISO-Toleranz auch auf den Durchmesser angewendet. Dies kann allerdings zu unterschiedlichen numerischen Toleranzen führen, da ISO-Toleranzen durch eine geometrische Abfolge gesteuert werden (d. h. 10H7 bedeutet 10.000 - 10.018, aber 20H7 ist 20.000 - 20.021).
Aus technischen Gründen empfiehlt es sich daher, die ISO-Toleranzen zu verwenden. Dann werden die Informationen qualitativ und nicht quantitativ übertragen, sodass keine eigenmächtige geometrische Skalierung vorgenommen wird.
Somit ist der Vorgang zur Angabe einer Durchmessertoleranz mit dem Hinzufügen einer Durchmesser- oder Radiusbemaßung zur Zylinderfläche vergleichbar.