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Gleichungslöser wählen
Creo Simulate verwendet bei einer Analyse oder Konstruktionsstudie einen von zwei Gleichungslösern. Sie können entweder den direkten Gleichungslöser oder den iterativen Gleichungslöser verwenden. Bei dem direkten Gleichungslöser und dem iterativen Gleichungslöser handelt es sich um unterschiedliche Verfahren, mit denen Creo Simulate Systeme simultaner Gleichungen löst, die sich aus dem geometrischen Elementmodell ergeben.
Creo Simulate verwendet standardmäßig den direkten Gleichungslöser, weil dieser weniger Zeit, Festplattenspeicher und/oder Speicher benötigt als der iterative Gleichungslöser. Verwenden Sie den Gleichungslöser, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:
Das Modell enthält dünne KEs.
Das Modell hat bei Verwendung des iterativen Gleichungslösers nicht konvergiert.
Die Konstruktionsstudie enthält nicht nur lineare statische Analysen, sondern z.B. auch Kontaktanalysen, Modalanalysen oder transiente Wärmeanalysen.
Das Modell verfügt über unzureichende Randbedingungen, oder Sie möchten Probleme mit Randbedingungen in Ihrem Modell auffinden. Weitere Informationen finden Sie unter Unzureichend eingespannte Modelle.
Wenn Sie den iterativen Gleichungslöser ausprobieren möchten, sollten Sie beobachten, wie viel Zeit und Festplattenspeicher Ihre Modelle jeweils bei beiden Gleichungslösern in Anspruch nehmen. Auf diese Weise finden Sie heraus, welcher Gleichungslöser für welchen Modelltyp am besten geeignet ist.
 
* Bei Rechenläufen, die den direkten Gleichungslöser nutzen, kann ein Verhältnis zwischen Rechendauer und CPU-Zeit, das größer als 4 ist, auf ein Problem hinweisen. Bei Rechenläufen, die den iterativen Gleichungslöser verwenden, kann ein Verhältnis von sehr viel mehr als 7 auf ein Problem hinweisen. Der iterative Gleichungslöser hat im Allgemeinen ein höheres Verhältnis zwischen Rechendauer und CPU-Zeit, weil mehr Schreib- und Lesezugriffe pro Berechnung abgewickelt werden als beim direkten Gleichungslöser.