Richtlinien für das Definieren der Materialorientierung
Beachten Sie beim Festlegen der Materialorientierung die folgenden Punkte:
• Es werden zwei Arten von Materialorientierungen unterschieden:
◦ Fläche (2D) [Surface (2D)] – Für Schalenelemente
◦ Teil (3D) [Part (3D)] – Für Bauteile, Volumina und Volumenkörper
• Orientierungen sind stets einem Objekt zugeordnet, nicht einem Material.
• Die durch die Materialorientierung definierten Materialrichtungen 1, 2 und 3 entsprechen den Materialrichtungen, die im Dialogfenster Materialdefinition (Material Definition) bei der Eingabe von orthotropen oder transversal isotropen Materialeigenschaften erscheinen.
• Wenn Sie Ihrem Modell transversal isotropes oder orthotropes Material zuweisen, sollten Sie darüber hinaus die Materialorientierung angeben oder das Standardverhalten des Materials kennen.
• Wenn Sie eine Orientierung löschen, erhält das Objekt automatisch die Standardorientierung zurück.
• Kurven, Balken und 2D-Schalenelementen können Sie keine für die Materialorientierung relevanten Eigenschaften zuweisen.
• Im FEM-Modus können Sie keine Materialorientierungen definieren, die zylindrische oder sphärische Koordinatensysteme referenzieren.
• Wenn Sie im nativen Modus Materialorientierungen mit zylindrischen oder sphärischen Koordinatensystemen als Referenz zuweisen, darf der Nullpunkt dieser Koordinatensysteme nicht auf dem Objekt liegen, dem Sie die Materialorientierung zuweisen möchten.
• Materialorientierungen werden sowohl bei 3D- als auch bei 2D-Modellen dreidimensional definiert.
• Wenn Sie einem Bauteil eine Materialorientierung zuweisen und das Bauteil zu einer Fläche komprimiert wird, wird die ursprünglich teilebezogene Materialorientierung zu einer flächenbezogenen Materialorientierung umdefiniert. Die Materialorientierung gilt für alle Flächen, die von Creo Simulate beim Komprimieren des Teils erzeugt werden.
• Sie können beliebig viele Materialorientierungen für ein Modell definieren, ohne sie zuzuweisen.