Ermüdungsanalyse

Wählen Sie im Dialogfenster Materialdefinition (Material Definition) in der Liste Materialtyp (Material Type) den Eintrag Isotrop (Isotropic). Sie können nur isotrope Materialien für Ermüdungsanalysen verwenden. Wählen Sie in der Liste Ermüdung (Fatigue) die Option Unified Material Law (UML) (Unified Material Law (UML)). Im Gruppenfeld Ermüdung (Fatigue) des Dialogfensters Materialdefinition (Material Definition) erscheinen die folgenden Optionen für Materialeigenschaften:

• Materialtyp (Material Type) – Wählen Sie einen Materialtyp aus, der verwendet werden soll.

Die Ermüdungseigenschaften im Fatigue Advisor werden verwendet, um niedrig legierte Stähle, unlegierte Stähle, Aluminiumlegierungen und Titanlegierungen im Modell darzustellen. Die Ermüdungseigenschaften werden vom Uniform Material Law (UML) abgeleitet, gemäß dem Vorschlag von Baumel & Seeger in Materials: Science Monographs, 61, "Materials Data for Cyclic Loading, Supplement 1"; ISBN: 0 444 88603 6.

Gemäß UML werden Stähle in unlegierte, niedrig legierte und hoch legierte Stähle unterteilt. Das UML wurde von den Daten unlegierter und niedrig legierter Stähle abgeleitet. Edelstähle sind als hoch legierte Stähle klassifiziert, das UML ist jedoch für Edelstahl nicht sehr genau.

Unlegierte Stähle bestehen aus Stählen wie SAE 10xx- und HSLA-Stählen. Niedrig legierte Stähle bestehen aus Stählen wie 4130 und 8620.

Die Aluminiumschätzfunktion basiert auf Aluminiumlegierungen der Serien 1000, 2000, 5000, 6000 und 7000. Gussaluminium wird nicht in die Einpassung einbezogen.

• Oberflächengüte (Surface Finish) – Wählen Sie eine Oberflächengüteoption für Ihr Modell aus. Die Oberflächengüteoption ist nur für Eisenlegierungen geeignet. Sie sollte nicht für Aluminium verwendet werden.

• Kerbwirkungszahl für Versagen (Failure Strength Reduction Factor) – Geben Sie eine Versagens-Kerbwirkungszahl (Kf) größer oder gleich 1 ein. Dieser Faktor dient dazu, den Dauerfestigkeitsgrenzwert herabzusetzen, um nicht modellierte Spannungskonzentrationen, beispielsweise in Schweißnähten, oder andere Material- oder Umweltfaktoren zu berücksichtigen.

Im Bereich Materialgrenzwerte (Material Limits) des Dialogfensters Materialdefinition (Material Definition) müssen Sie einen Wert für die Zugspannung (Tensile Ultimate Stress) festlegen. Der Eintrag Zugspannung (Tensile Ultimate Stress) ist mit einem roten Sternchen als erforderlicher Parameter gekennzeichnet.