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Randbedingungen hinzufügen
Damit Creo Simulate eine Analyse durchführen kann, müssen Sie bei den meisten Analysetypen mindestens einen Bereich des Modells mit Randbedingungen versehen. Beim Aufbringen von Randbedingungen ordnet Creo Simulate die Randbedingungen der Modellgeometrie zu. Bei einer strukturmechanischen Analyse ist eine Randbedingung eine von außen wirkende Begrenzung der Bewegungsfreiheit eines bestimmten Modellbereichs. Bei einer thermischen Analyse ist eine Randbedingung eine von außen wirkende Begrenzung der Temperatur eines bestimmten Modellbereichs.
Sie können eine Randbedingung einem oder mehreren geometrischen Objekten gleichzeitig zuweisen. Wenn Sie eine Randbedingung mehreren Objekten zuweisen, lässt Creo Simulate – außer bei Punkten und Eckpunkten sowie bei Kanten und Kurven – keine Vermischung von Objekttypen zu. Wenn Sie beispielsweise einen Punkt als erstes Objekt festlegen, muss es sich bei allen anderen Objekten, auf welche die Randbedingung einwirkt, ebenfalls um Punkte oder Eckpunkte handeln.
 
* Randbedingungen, die im FEM-Modus Eckpunkten oder mehreren Bezugspunkten zugewiesen wurden, werden unterdrückt.
Grundsätzlich sollten Sie das Aufbringen von Randbedingungen vom Modelltyp abhängig machen. Wenn Sie beispielsweise mit einem Volumenmodell arbeiten, sollten Sie die Randbedingungen auf Flächen oder Flächenbereiche aufbringen und nicht auf Punkte oder Kurven. Bei Schalenmodellen sollten Sie die Randbedingungen in Abhängigkeit vom Lasttyp auf Kurven, Flächen oder Flächenbereiche aufbringen. Es ist zwar möglich, Randbedingungen auch auf andere Objekttypen aufzubringen, doch wirkt sich eine solche Zuordnung meist nachteilig auf die Konvergenz aus.
Bedenken Sie beim Aufbringen von Randbedingungen in strukturmechanischen Baugruppen, dass Sie alle unabhängigen Körper in der Baugruppe einspannen müssen. Wenn der Randbedingungssatz nicht alle Körper des Modells einspannt, kann Creo Simulate die entsprechenden Analysen nicht durchführen.
Bestimmte Arten von Randbedingungen können Sie auf einer Fläche aufbringen, die zu einer Mittenflächenkante komprimiert wird. Wenn möglich, überträgt Creo Simulate die Randbedingung automatisch von der ursprünglichen Fläche auf die komprimierte Mittenfläche, andernfalls werden die Randbedingungen gelöscht.
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