Einschränkungen beim Verschmelzen großer Baugruppen

Wenn Sie Baugruppen vernetzen, die Komponenten in unterschiedlichen Größenordnungen enthalten, können folgende Probleme auftreten:

• Wenn Sie eine Baugruppe unter Berücksichtigung der Vernetzungsanforderungen einer größeren Komponente vernetzen, erfüllt dasselbe Netz u.U. nicht die Vernetzungsanforderungen der kleineren Komponenten. Dies kann zur Folge haben, dass die Netz-Generierung für kleinere Baugruppenkomponenten fehlschlägt.

• Wenn erhebliche Abweichungen bei der geometrischen Genauigkeit von zwei Bauteilen in einer Baugruppe bestehen, ist es schwierig, eine kohäsive Baugruppe zu erstellen, die beide Bauteile enthält. Wenn Sie in diesem Fall die beiden Komponenten gegenrichten müssten, könnten die Unterschiede im Grad der Tesselierung geometrische Kompatibilitätsprobleme hervorrufen.

Dieser Umstand hat für die Vernetzung eine besondere Bedeutung, bei der die Software anhand der Geometrie die Element-Kantenlänge, Elementgröße usw. bestimmt. Wenn Sie z.B. die beiden Teile des Beispiels entlang einer nichtlinearen Kurve gegenrichten würden, könnte Creo Simulate Schwierigkeiten haben, die kleinen, als Nebenprodukt der feineren Tesselierung des kleinen Teils entstandenen Elemente den größeren Elementen anzupassen, die sich aus der gröberen Tesselierung des großen Teils ergeben.

• Wenn Komponenten eingebaut werden, die in verschiedenen Einheitensystemen modelliert wurden, wird die absolute Toleranz für die einzelnen Komponenten in die Baugruppeneinheiten umgewandelt. Dies kann auch zu deutlichen Abweichungen bei den Toleranzwerten von Komponenten führen.

• Selbst wenn die Netz-Generierung erfolgreich ist, erzeugt Creo Simulate ein grobes Netz mit großen Elementen entsprechend den Vernetzungsanforderungen einer größeren Komponente in der Baugruppe. Ein solch grobes Netz erzeugt nur wenige Elemente für die kleineren Komponenten in der Baugruppe. Folglich kann der Gleichungslöser u.U. keine genauen Ergebnisse für die kleineren Baugruppenkomponenten liefern.