Creo Simulate Fatigue Advisor
Wenn ein Bauteil wiederholten Lastwechseln unterworfen ist, kann es auch bei Spannungen versagen, die unterhalb der sicheren Werte für statische, konstante Lastgrade liegen. Der Mechanismus, der dieser Art von Ausfall zugrunde liegt, wird als Ermüdung bezeichnet, und Studien, mit denen die Leistungsfähigkeit hinsichtlich der Ermüdung geprüft wird, sind als Haltbarkeitsanalysen bekannt.
Mit dem Ermüdungsanalysen-Assistenten können Sie die Leistungsfähigkeit Ihrer Konstruktionen hinsichtlich Ermüdung bereits früh im Lebenszyklus des Produkts vorhersagen und verbessern. Dies erspart Ihnen unnötige Kosten im Konstruktionsprozess. Der Ermüdungsanalysen-Assistent verwendet eine Ermüdungsanalysetechnologie, die über die Partnerschaft mit nCode International, dem weltweit führenden Anbieter für Software zur Haltbarkeitsanalyse, zur Verfügung gestellt werden kann.
Der Fatigue Advisor funktioniert vollständig innerhalb des Modus Structure. Sie müssen lediglich eine vorhandene statische Analyse angeben, anschließend die Materialeigenschaften definieren und den Lastverlauf mit dem erforderlichen Konstruktionslebenszyklus für die Studie laden. Sie können hierbei entweder die Materialbibliothek verwenden und den in der Software enthaltenen Verlaufsgenerator laden oder diese Daten importieren.
Bei einer Ermüdungsanalyse werden folgende Ergebnisgrößen berechnet:
• Lebensdauer (Life): Bestimmung der prognostizierten Zyklen bis zum Fehlschlag
• Versagen (Damage): Messung des Schadensprozentsatzes, der durch Lasten verursacht wird
• Sicherheitsfaktor (Factor of safety): Schätzung des Sicherheitsfaktors auf Basis des vorhergesagten Ausfalls
• Lebensdauererwartung (Confidence of life): Messung der Zuverlässigkeit der Ergebnisse
Sie können diese Ergebnisse mit den standardmäßigen Anzeigewerkzeugen von Creo Simulate definieren und prüfen (Verwendung von Farbflächen, Konturen und Graphen). Zusätzlich können Sie lokale und globale Messungen der Ergebnisgrößen für Sensitivitäts- und Optimierungsstudien definieren und nachvollziehen. Sie können auch Modelle mit parametrischer Geometrie erzeugen, jedem Parameter einen zulässigen Bereich zuweisen und Konstruktionsziele sowie Leistungsgrenzwerte angeben.