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Verknüpfte und nicht verknüpfte Bauteile
Nach dem Start eines Rechenlaufs führt Creo Simulate die einzelnen Teile zu einem aus mehreren Volumen bestehenden Körper zusammen. In diesem sind die einzelnen Teile entweder verbunden oder nicht verbunden.
Das Zusammenführen von Teilen funktioniert wie folgt:
Berühren sich Teile in einer Baugruppe, betrachtet Creo Simulate die sich berührenden Teile als einzelne Volumina mit gemeinsamen Körperseiten (Flächen) oder Kanten (Kurven). In diesem Fall erkennt die Software eine Zuordnung zwischen den Volumina und behandelt den Teil der Baugruppe als einzelnen Creo Simulate Körper mit mehreren Volumina. Zwischen den einzelnen Teilen werden Schnittstellen erzeugt, um sie zu verbinden. Sie können den Standard-Schnittstellentyp für Ihr Modell festlegen.
Eine Ausnahmesituation entsteht, wenn zwischen den gemeinsamen Flächen, die zwei Volumina trennen, eine Kontaktschnittstelle vorhanden ist. Kontakte ermöglichen die Trennung der beiden Volumina während der Simulation.
Wenn Sie die Bauteile auf ihre Mittenfläche komprimieren, können Sie Stoß- oder Umlaufnähte verwenden oder das Programm automatische Mittenflächenverbindungen erstellen lassen, um die Spalte zwischen aneinander ausgerichteten Kanten oder Flächen der Bauteile zu schließen. Damit ist gewährleistet, dass sich berührende Objekte verbunden bleiben. Weitere Informationen finden Sie unter Spalten in Baugruppen.
Berührt ein Bauteil kein anderes Bauteil, wird das Bauteil als nicht verbundener Körper behandelt.
Je nach der Toleranz zwischen den Teilen und dem Berührungsgrad der Teile verbindet Creo Simulate evtl. einige Teile in einer Baugruppe. Wenn Sie beispielsweise folgende Baugruppe erzeugen, werden die Teile wie dargestellt verbunden:
Die beiden rechteckigen Teile liegen so nahe beieinander, dass sie innerhalb des Toleranzbereichs liegen. Zudem verfügen sie über genügend gemeinsame Flächen, sodass sie zu einem Körper zusammengeführt werden können. Die Kugel und das Rechteck haben jedoch nur einen Kontaktpunkt. Deshalb führt Creo Simulate die Kugel nicht mit dem Rest der Baugruppe zusammen. In diesem Fall würde die Baugruppe zwei verknüpfte Bauteile und ein nicht verknüpftes Bauteil enthalten, insgesamt also zwei Körper.
Bevor Sie eine Analyse oder Konstruktionsstudie durchführen, werden Sie gefragt, ob Sie die Fehlererkennung durchführen möchten. Wenn Sie die Fehlererkennung durchführen, prüft Creo Simulate verschiedene Modellbedingungen, einschließlich das Vorhandensein von mehreren Körpern im Modell. Sollte dabei mehr als ein Körper gefunden werden, zeigt Creo Simulate eine Meldung an, die die Anzahl der einzelnen bzw. nicht verbundenen Körper angibt. Anhand dieser Daten können Sie ermitteln, ob Bauteile, von denen Sie angenommen haben, dass Sie verknüpft sind, auch tatsächlich verknüpft sind. Wird eine unerwartete Anzahl von Körpern angezeigt, sollten Sie die Analyse oder Studie abbrechen und die Baugruppe korrigieren.
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