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Allgemeine Einführung: Massenwerte berechnen
Sie können Standard-Masse-Einheiten für alle neu erzeugten Teile und Baugruppen in der Konfigurationsoption pro_unit_mass festlegen.
Masseneigenschaften für ein Teil oder eine Baugruppe werden innerhalb einer Beziehung anhand der vom Programm vorgegebenen Parameter berechnet. Sie werden jedoch nicht automatisch aktualisiert, wenn sich das Modell ändert. Sie müssen die Masseneigenschaften neu berechnen lassen, um die Auswirkungen der Änderungen am Modell sehen zu können.
 
* In Schweißbaugruppen können Sie Schweißnähte in die Masseneigenschaften-Berechnung einschließen oder davon ausschließen. Masseneigenschaften-Berechnungen für geometrielose Schweißnähte sind angenähert, außer wenn Sie Schweißabschnittreferenzen angeben. Stellen Sie die Konfigurationsoption add_weld_mp auf yes ein, um Schweißnähte bei der Masseneigenschaften-Berechnung einzuschließen. Die Standardeinstellung ist no.
Wenn Bemaßungsgrenzen festgelegt wurden, erfolgt die Berechnung von Masseneigenschaften auf der Grundlage hypothetischer Bemaßungswerte.
Bei unterdrückten KEs erfolgt die Berechnung der Masseneigenschaften so, als fehlten die betreffenden KEs. Einem Teil, das zu Konstruktionszwecken vereinfacht wurde und zahlreiche unterdrückte KEs enthält, können Masseneigenschaften zugewiesen werden, die zum Berechnen der Masseneigenschaften einer Baugruppe verwendet werden können.
Sind Teile von Folien in der aktuellen Ansicht ausgeblendet, werden sie dennoch zum Berechnen der Masseneigenschaften der Baugruppe verwendet. Das Ausblenden von Elementen wirkt sich nur auf die Darstellung des Objekts aus, nicht auf seine Zusammensetzung.
Die folgenden Größen können als Masseneigenschaften eines Teiles oder einer Baugruppe berechnet werden:
Volumen – Gesamtvolumen des Modells
Fläche – Gesamtflächeninhalt des Modells
Dichte – Als Massenwert eines Teiles wird die Dichte des gewählten Teiles angezeigt.
Für Masseneigenschaften von Baugruppen wird die durchschnittliche Dichte der zugehörigen Komponenten angezeigt. Die durchschnittliche Dichte wird durch Dividieren der Gesamtmasse durch das Gesamtvolumen berechnet:
Durchschnittliche Dichte = (Gesamtmasse der Baugruppe)/(Gesamtvolumen der Baugruppe)
Für die Berechnung der Masseneigenschaften wird die Dichte jedes einzelnen Teils verwendet.
Masse – Gesamtmasse des Modells
Schwerpunkt – Schwerpunkt in Bezug zu einem bestimmten Koordinatensystem. Schwerpunkt und Koordinatensystem werden im Modell grafisch dargestellt.
Trägheitstensor im Schwerpunkt und entlang der angegebenen Koordinatensystem-Achsen. Diese Werte werden folgendermaßen berechnet:
- usw.
- usw.
Hierbei gilt Folgendes: p = Dichte des gewählten Teiles.
Hauptträgheitsmomentbereiche — Trägheitsmomente im Schwerpunkt in Relation zu den Hauptachsen
Hauptträgheitsmomente — Trägheitsmomente im Schwerpunkt in Relation zu den Hauptachsen
Die Hauptkoordinatenachsen, die ein neues Koordinatensystem definieren, sind nicht mit "x", "y", "z" beschriftet, sondern mit "1", "2", "3"; in der Gleichung oben ist "y" die Koordinate entlang der Hauptachse "2", und "z" ist die Koordinate entlang der Hauptachse "3".
Rotationsmatrix und Rotationswinkel – Rotation von den Koordinatenachsen zu den Hauptachsen in Matrix- und Winkelform. Die Rotationsmatrix wird folgendermaßen berechnet:
Dabei gilt Folgendes: φ ist der Rotationswinkel um die Achse 1, θ ist der Rotationswinkel um die Achse 2, und ψ ist der Rotationswinkel um die Achse 3.
Rotationswinkel
Trägheitsradien – Die Trägheitsradien im Schwerpunkt in Relation zu den Hauptachsen
Bei Baugruppen die Zusammenfassung der Masseneigenschaften aller Komponenten