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Allgemeine Einführung: Benutzeroberfläche für Komponentenplatzierungen
Die Registerkarte Komponentenplatzierung (Component Placement) enthält Befehle, Registerkarten und Kontextmenüs. Klicken Sie auf , um die Registerkarte Komponentenplatzierung (Component Placement) zu öffnen.
Befehle
Die Befehle sind kontextsensitiv entsprechend dem definierten Typ und der ausgewählten Randbedingung.
– Platziert eine Komponente mit Hilfe einer Schnittstelle.
– Platziert eine Komponente manuell.
– Konvertiert einen benutzerdefinierten Satz in einen vordefinierten Satz und umgekehrt.
Liste mit vordefinierten Sätzen – Zeigt eine Liste vordefinierter Randbedingungssätze an:
Benutzerdefiniert (User Defined) – Erzeugt einen benutzerdefinierten Randbedingungssatz.
Starr (Rigid) – Erlaubt in der Baugruppe keine Bewegung.
Drehgelenk (Pin) – Enthält eine Drehbewegungsachse und Verschiebungsbedingungen.
Schieber (Slider) – Enthält eine Verschiebungsbewegungsachse und Drehrandbedingungen.
Zylinder (Cylinder) – Enthält eine 360°-Drehbewegungsachse und translatorische Bewegung.
Planar (Planar) – Enthält eine Ebenen-Randbedingung, die Rotation und Verschiebung entlang der Referenzebenen zulässt.
Kugel (Ball) – Enthält eine Punktausrichtungsbedingung für Bewegungen um 360°.
Schweißnaht (Weld) – Enthält ein Koordinatensystem und einen Versatzwert, um die Komponente in einer festen Position mit der Baugruppe zu "verschweißen".
Lager (Bearing) – Enthält eine Punktausrichtungsbedingung, um die Rotation entlang einer Leitkurve zu ermöglichen.
Allgemein (General) – Erzeugt einen benutzerdefinierten Satz mit zwei Randbedingungen.
6 FG (6DOF) – Enthält ein Koordinatensystem und einen Versatzwert, um Bewegungen in alle Richtungen zu ermöglichen.
Gimbal (Gimbal) – Enthält ein Koordinatensystem für das Bauteil und ein Koordinatensystem in der Baugruppe, um die Rotation in alle Richtungen um eine Neutralachse zu ermöglichen.
Führung (Slot) – Enthält eine Punktausrichtung, um die Rotation entlang einer nicht geraden Leitkurve zu ermöglichen.
– Ändert die Orientierung eines vordefinierten Randbedingungssatzes.
Liste Bedingung (Constraint) – Enthält nur die Randbedingungen, die für den ausgewählten Satz zutreffen. Wenn ein benutzerdefinierter Satz ausgewählt ist, ist der Standardwert Automatisch (Automatic).
Abstand (Distance) – Versetzt die Komponentenreferenz von der Baugruppenreferenz.
Winkelversatz (Angle Offset) – Positioniert die Komponente in einem Winkel zur Baugruppenreferenz.
Parallel – Orientiert die Komponentenreferenz parallel zur Baugruppenreferenz.
Zusammenfallend (Coincident) – Positioniert die Komponentenreferenz zusammenfallend mit der Baugruppenreferenz.
Senkrecht (Normal) – Positioniert die Komponentenreferenz senkrecht zur Baugruppenreferenz.
Koplanar (Coplanar) – Positioniert die Komponentenreferenz koplanar zur Baugruppenreferenz.
Zentriert (Centered) – Zentriert die Komponentenreferenz und die Baugruppenreferenz.
Tangente (Tangent) – Positioniert zwei Referenzen verschiedener Typen so, dass sie gegenüberliegen. Der Kontaktpunkt ist eine Tangente.
Fest (Fix) – Fixiert die aktuelle Position einer Komponente, die bewegt oder eingesetzt wurde.
Standard (Default) – Richtet das Koordinatensystem der Komponente am Standard-Koordinatensystem der Baugruppe aus.
Automatisch (Automatic) – Zeigt nach der Auswahl einer Referenz verfügbare Randbedingungen in der Liste.
– Schaltet die Versatzrichtung um.
– Schaltet die Darstellung des Ziehgriffs um.
Die folgenden Listenfelder werden angezeigt, wenn für die Komponente Schnittstellen konfiguriert wurden:
Optionen zur Schnittstellenplatzierung (Interface Placement) – Passt die Schnittstelle folgendermaßen an eine Baugruppenreferenz an:
Schnittstelle zu Schnittstelle (Interface To Interface) – Passt die Komponentenschnittstelle an eine Baugruppenschnittstelle an.
Schnittstelle zu Geom (Interface To Geom) – Passt die Komponentenschnittstelle an die Baugruppengeometrie an.
Liste Konfigurierte Schnittstellen (Configured Interfaces) – Zeigt eine Liste aller Schnittstellen an, die für die Komponente konfiguriert wurden.
Schaltfläche Automatisch platzieren (Auto Place) – Komponente mit definierten Schnittstellen automatisch platzieren
Status – Zeigt den Platzierungsstatus an: No Constraints, Partially Constrained, Fully Constrained, Constraints Invalid.
Werkzeug-Schaltflächen:
– Zeigt die Komponente während der Randbedingungsdefinition in einem eigenen Fenster an.
– Zeigt die Komponente im Arbeitsfenster an und aktualisiert die Komponentenplatzierung während der Definition der Randbedingungen (Standardeinstellung).
Beide Fensteroptionen können gleichzeitig aktiv sein.
Registerkarten
Platzierung (Placement)
Mit dieser Registerkarte werden Komponentenplatzierung und Verbindungsdefinition aktiviert und angezeigt. Sie enthält zwei Bereiche:
Navigations- und Sammelbereich – Zeigt Sätze und Randbedingungen an. Für vordefinierte Randbedingungssätze werden Verschiebungsreferenzen und Bewegungsachsen angezeigt. Die erste Randbedingung eines Satzes wird automatisch aktiviert. Beim Auswählen eines gültigen Referenzpaars wird automatisch eine neue Randbedingung aktiviert, bis die Komponente vollständig eingespannt ist.
Bedingungsattribute-Bereich – Kontextbezogen auf die Bedingung oder die Bewegungsachse, die im Navigationsbereich ausgewählt ist. Das Kontrollkästchen Annahmen zulassen (Allow Assumptions) legt die Verwendung von Annahmen über Systembedingungen fest.
Bewegen (Move)
Verwenden Sie diese Registerkarte, um die für einfacheren Zugriff eingebaute Komponente zu bewegen. Wenn die Registerkarte Bewegen (Move) aktiv ist, sind alle anderen Vorgänge der Komponentenplatzierung unterbrochen. Auf der Registerkarte Bewegen (Move) stehen folgende Optionen zur Verfügung:
Bewegungstyp (Motion Type) – Gibt einen Bewegungstyp an. Die Standardeinstellung lautet Verschieben (Translate).
Orient-Modus (Orient Mode) – Die Ansicht wird neu orientiert.
Verschieben (Translate) – Die Komponente wird verschoben.
Rotieren (Rotate) – Die Komponente wird gedreht.
Nachstellen (Adjust) – Die Position der Komponente wird angepasst.
Relativ zur Ansichtsebene (Relative in view plane) – Bewegt die Komponente relativ zur Ansichtsebene (Standardeinstellung).
Bewegungsreferenz (Motion Reference) – Bewegt die Komponente relativ zu einer Komponente oder Referenz. Durch diese Option wird der Bewegungsreferenzen-Kollektor aktiviert.
Referenz-Kollektor (Reference Collector) – Sammelt Referenzen für eine Komponentenbewegung. Die Bewegung ist relativ zu den ausgewählten Referenzen. Es können maximal zwei Referenzen gesammelt werden. Wählen Sie eine Referenz, um die Optionen Senkrecht (Normal) und Parallel zu aktivieren.
Senkrecht (Normal) – Bewegt die Komponente senkrecht zur ausgewählten Referenz.
Parallel – Bewegt die Komponente parallel zur ausgewählten Referenz.
Feld Translation (Translation)/ Rotation/Referenz anpassen (Adjust Reference) – Optionen für jede Art der Komponentenbewegung.
Relativ (Relative) – Zeigt die aktuelle Position der Komponente relativ zu ihrer Position vor der Bewegung an. Nur zu Referenzzwecken.
Optionen (Options)
Diese Registerkarte ist nur für Komponenten mit einer definierten Schnittstelle verfügbar.
Flexibilität (Flexibility)
Diese Registerkarte ist nur für Komponenten mit definierter Flexibilität verfügbar. Klicken Sie auf die Option Variierte Elemente (Varied Items), um das gleichnamige Dialogfenster zu öffnen. Die Komponentenplatzierung wird angehalten, solange das Dialogfenster Variierte Elemente (Varied Items) geöffnet ist.
Eigenschaften (Properties)
Name – Zeigt den Komponentennamen an.
– Zeigt ausführliche Informationen über die Komponente im Browser an.
Kontrollkästchen Sicherungsreferenzen (Backup References) – Aktualisiert die Platzierung einer Komponente während der nächsten Regenerierung unabhängig davon, ob das Elternteil vorhanden ist oder nicht.
Kontextmenüs
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Registerkarte Platzierung (Placement) oder das Arbeitsfenster, um auf die Befehle im Kontextmenü zuzugreifen.
Befehle im Kontextmenü des Navigationsbereichs
Für eine ausgewählte Randbedingung:
Deaktivieren (Disable) – Deaktiviert die ausgewählte Randbedingung.
Aktivieren (Enable) – Aktiviert die ausgewählte Randbedingung.
Löschen (Delete) – Löscht die ausgewählte Randbedingung.
Refer abrufen (Retrieve Refs) – Ruft fehlende Referenzen aus der Master-Darstellung ab, wenn sich eine vereinfachte Darstellung in Sitzung befindet.
Für einen ausgewählten Satz:
Deaktivieren (Disable) – Deaktiviert den gesamten Randbedingungssatz.
Aktivieren (Enable) – Aktiviert den gesamten Randbedingungssatz.
Löschen (Delete) – Löscht den gesamten Randbedingungssatz.
Als Schnittstelle speichern (Save as Interface) – Speichert den Randbedingungssatz als Schnittstelle.
Refer abrufen (Retrieve Refs) – Ruft fehlende Referenzen aus der Master-Darstellung ab, wenn sich eine vereinfachte Darstellung in Sitzung befindet.
Für einen ausgewählten Kollektor:
Entfernen (Remove) – Entfernt die ausgewählte Referenz.
Informationen (Information) – Öffnet das Dialogfenster Informationen (Information), in dem Referenzinformationen angezeigt werden.
Befehle der Kontextmenüs des Arbeitsfensters
Bei der Definition von Randbedingungen für einen Satz werden diese im Arbeitsfenster angezeigt. Außerdem werden Handles und Versatzwerte für Abstand (Distance) oder Winkelversatz (Angle Offset) angezeigt. Verwenden Sie den Handle zum Einstellen des Wertes, oder doppelklicken Sie auf den Wert, um ihn zu bearbeiten.
Um Sätze und Randbedingungen ohne Verwendung der Registerkarte Komponente (Component)zu definieren, klicken Sie mit der rechten Maustaste im Arbeitsfenster. Das Kontextmenü enthält folgende Befehle:
Beide Kollektoren (Both collectors), Komponentenelement auswählen (Select component item), Baugruppenelement auswählen (Select assembly item) – Stellt Kollektoren zur Verfügung.
Komponente bewegen (Move Component) – Ermöglicht das Bewegen der platzierten Komponente.
Löschen (Clear) – Löscht den aktiven Kollektor.
Alle Randbedingungen deaktivieren (Disable all constraints) – Deaktiviert alle Randbedingungen in allen Sätzen.
Einrasten aktivieren (Enable snapping) (Standardeinstellung) – Aktiviert das Einrasten in einer Schnittstellenplatzierungsoption.
Bedingung umschalten (Flip Constraint) – Schaltet die Orientierung einer Komponente um.
Verbindung umkehren (Flip Connection) – Kehrt die ursprüngliche Orientierung aller Bewegungsachsen in der Verbindung um.
Neue Bedingung (New Constraint) – Fügt eine neue Randbedingung hinzu.
Standardbedingung (Default Constraint) – Konfiguriert eine Standardbedingung (nur verfügbar für die erste Komponente in der Baugruppe).
Feste Bedingung (Fix Constraint) – Macht die Randbedingung zu einer festen Bedingung.
Refer abrufen (Retrieve Refs) – Ruft fehlende Referenzen aus der Master-Darstellung ab, wenn sich eine vereinfachte Darstellung in Sitzung befindet.
Satz hinzufügen (Add set) – Fügt einen neuen Randbedingungssatz hinzu.
Als Schnittstelle speichern (Save as Interface) – Speichert den aktiven Randbedingungssatz als Schnittstelle.
In Verbindungen konvertieren (Convert to Connections) – Konvertiert einen benutzerdefinierten Satz in einen vordefinierten Satz.
In benutzerdefiniert konvertieren (Convert to User Defined) – Konvertiert einen vordefinierten Satz in einen benutzerdefinierten Satz.
Annahmen (Assumptions) – Lässt die Anwendung von Systemregeln zu Randbedingungen zu bzw. nicht zu.
Um Eigenschaften für Verbindungen einzustellen, ziehen Sie die Verbindung an die gewünschte Position, und klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf. Das Kontextmenü enthält folgende Befehle:
Regen-Wert festlegen (Set Regen Value) – Stellt den Regenerationswert auf die aktuelle Position des Zieh-Handles ein.
Regen-Wert deaktivieren (Disable Regen Value) – Deaktiviert den Regenerationswert.
Maximalen Grenzwert festlegen (Set Maximum Limit) – Stellt den maximalen Grenzwert auf die aktuelle Position des Zieh-Handles ein.
Maximalen Grenzwert deaktivieren (Disable Maximum Limit) – Deaktiviert den maximalen Grenzwert.
Minimalen Grenzwert festlegen (Set Minimum Limit) – Stellt den minimalen Grenzwert auf die aktuelle Position des Zieh-Handles ein.
Minimalen Grenzwert deaktivieren (Disable Minimum Limit) – Deaktiviert den minimalen Grenzwert.
Verbindung umkehren (Flip Connection) – Kehrt die ursprüngliche Orientierung aller Bewegungsachsen in der Verbindung um.